Krisenplatzierung

Eine Krisenplatzierung findet statt, wenn das Kindswohl in Gefahr ist, jedoch keine unmittelbare, akute Gefährdung (z.B. durch Gewalt) gegeben ist. Die Krisenplatzierung kann einige Wochen bis zu einem halben Jahr dauern. Bei Eintritt ist die Anschlusslösung in den meisten Fällen noch offen. Besteht schon eine Anschlusslösung, kann eine Krisenintervention auch als Überbrückungsplatzierung dienen, etwa wenn der Beginn aus zeitlichen oder anderen Gründen noch nicht möglich ist.

Zielsetzungen

Ziel einer Krisenintervention ist es, das Kindswohl anhaltend sicherzustellen. Die Platzierung in einer Pflegefamilie ermöglicht es dem jungen Menschen und dessen Umfeld, Distanz zu gewinnen und zur Ruhe zu kommen. Es wird eine Auslegeordnung durchgeführt um die Situation des jungen Menschen und seiner Eltern zu klären. Wenn immer möglich, wird eine Rückkehr zu den Eltern angestrebt und begleitet.


Eine Krisenintervention kann auch nach einem Ausschluss aus einer institutionellen Wohnform erfolgen. In diesem Fall steht die Überbrückung und die Suche nach einer neuen Anschlusslösung im Vordergrund.

Anfrage

Bitte richten Sie Anfragen für Kriseninterventionen per Anfrageformular oder telefonisch an Subito. Sie erreichen uns unter: Telefon 041 261 02 66

Um eine optimale Passung zwischen dem jungen Menschen und der Pflegefamilie gewährleisten zu können, ist es wichtig, dass wir möglichst viel über dessen Persönlichkeit und Umfeld erfahren: Wie ist die Herkunftsfamilie, wie sieht die aktuelle Lebenssituation aus, wie ist der kulturelle Hintergrund? Verfügen wir über eine passende Pflegefamilie, wird ein Aufnahmetermin vereinbart. Auch wird festgelegt, wer am Aufnahmegespräch beteiligt sein wird.

Aufnahme

Das Aufnahmegespräch findet in der Regel bei den einweisenden Behörden statt. An diesem Gespräch sollten neben dem jungen Menschen wenn immer möglich dessen Eltern, eine Vertretung der Behörde und die Fachperson von Subito teilnehmen. In dem Gespräch werden die Ausgangslage und die Zielsetzungen des Aufenthalts sowie dessen Rahmenbedingungen geklärt. Anschliessend begleitet die Fachperson von Subito den jungen Menschen zur Pflegefamilie.

Begleitung

Die Fachperson von Subito übernimmt die Fallführung und arbeitet im Auftrag der Eltern und der Behörde. Die Fachperson besucht den jungen Menschen wöchentlich bis alle 10 Tage bei der Pflegefamilie. Sie ist für den Miteinbezug aller beteiligten Personen, der Koordination von Standortgesprächen und der Organisation des Aufenthalts verantwortlich.


Zudem gewährleistet sie, dass bei wichtigen Entscheidungen das Einverständnis der Eltern und der Person welche die Behörde vertritt, vorliegt. In Notfällen ist der Pikettdienst von Subito an 365 Tagen im Jahr rund um die Uhr erreichbar.

Tagesstruktur

Während einer Krisenplatzierung wird die Beschulung des jungen Menschen individuell überprüft und festgelegt. Eine Einschulung am Wohnort der Pflegeeltern hängt von der Dauer des Aufenthalts und von der physischen und psychischen Verfassung des jungen Menschen ab.


Bei einem kurzen Aufenthalt besteht die Möglichkeit eines zeitlich begrenzten Einzelunterrichts durch eine diplomierte Lehrperson von Subito oder der Fernbeschulung durch die bisherige Schule. Die dabei zu behandelnden Schulfächer und die Anzahl der Schulstunden werden individuell festgelegt.


Neben der punktuellen Beschulung wird der junge Mensch altersgerecht in eine sinnvolle Beschäftigung integriert. Im Vordergrund steht dabei die Aufrechterhaltung einer geregelten Tagesstruktur.

Kosten

Das Kostenreglement von Subito finden Sie unter Downloads.