Informationen für Pflegefamilien

Pflegefamilien von Subito sind in fast allen deutschsprachigen Kantonen zuhause. Darunter sind Familien, die einen kleingewerblichen oder landwirtschaftlichen Betrieb führen, Paare und Einzelpersonen, die im ländlichen Raum, in einer Stadt oder in einer Agglomeration wohnen.


Unsere Pflegefamilien verfügen über unterschiedliche Ausbildungshintergründe und Berufserfahrungen und haben alle einen Grundlagenkurs besucht. Zusätzlich arbeiten wir mit Pflegefamilien zusammen, welche über ein Diplom als Lehrperson oder ein Diplom im Bereich der sozialer Arbeit verfügen.

Wie Sie Pflegeeltern werden – Wir begleiten Sie bis zur Aufnahme eines Pflegekindes und darüber hinaus

Als Pflegeeltern schaffen Sie für Kinder und Jugendliche einen sicheren, liebevollen Rahmen für eine positive Weiterentwicklung. Wir von Subito unterstützen Sie dabei, Pflegeeltern zu werden und erklären auf dieser Seite alles, was Sie über die Aufnahme eines Pflegekindes wissen müssen.



Die wichtigsten Anforderungen an Pflegeeltern, Pflegefamilien und Pflegepersonen

Als Pflegeeltern, Pflegemutter oder Pflegevater übernehmen Sie eine entscheidende Rolle im Leben von Kindern und Jugendlichen. Wenn das bisherige Zuhause keine ausreichend unterstützende Umgebung mehr bietet, suchen wir von Subito für die Kinder und Jugendlichen geeignete Pflegeplätze auf Zeit. Die wichtigsten Anforderungen an Pflegeeltern sind:


• Wir sind für Sie da, um Sie als (künftige) Pflegeeltern zu begleiten – unabhängig Ihres Wohnorts, sei er im Kanton Luzern oder in einem anderen Kanton.


• Ob Sie allein, in einer Lebenspartnerschaft, Ehe oder einer Familie bzw. Patchwork-Familie leben, spielt für uns ebenfalls keine Rolle.


• Die Bereitstellung eines Pflegeplatzes wird bezahlt. Die Begleitung eines Pflegekindes soll für Sie aber keine Existenzsicherung darstellen.


• Zur Sicherung der Privatsphäre des Pflegekindes ist es notwendig, dass Sie ein Einzelzimmer zur Verfügung stellen können.


• Zudem ist uns die Identifikation mit dem Leitbild von Subito wichtig.


• Sie haben Freude, sich mit Kindern und Jugendlichen zu beschäftigen, und bringen Charaktereigenschaften wie Einfühlungsvermögen, Geduld, Toleranz, Offenheit und die Bereitschaft zur persönlichen Entwicklung mit.


Hier geht's zu einer detaillierten Seite über Anforderungen für Pflegeeltern. Natürlich stehen wir Ihnen auch sehr gerne persönlich Red und Antwort. Bernadette Durrer, Bereichsverantwortung Akquise Pflegefamilien, freut sich auf Ihren Anruf: +41 79 912 83 39 oder Ihre E-Mail: bernadette.durrer@subito.ch

Pflegeeltern auf kürzere oder längere Zeit – Interventionsformen

Es gibt verschiedene Interventionsformen, um auf die individuelle Ausgangssituation und Bedürfnisse von Pflegekindern einzugehen. Wir besprechen während des Aufnahmeprozesses als Pflegeeltern, welche Interventionsformen für Sie in Frage kommen.


1. Die Notfall-Platzierung innerhalb von 24 Stunden ermöglicht es, Kinder und Jugendliche, deren Wohl akut gefährdet ist, schnell in einem sicheren Umfeld unterzubringen. Dauer der Platzierung: wenige Wochen bis einige Monate (vorab nicht verbindlich festzulegen)


2. Die Krisen-Platzierung oder gegebenenfalls Überbrückungs-Platzierung ist mit der Notfall-Platzierung zu vergleichen, erfolgt aber nicht innert 24 Stunden. Dauer der Platzierung: wenige Wochen bis einige Monate (vorab nicht verbindlich festzulegen)


3. Das Time-Out ist eine befristete Intervention mit Tagesstruktur und Beschäftigung. Dauer der Platzierung: zwischen 3 Wochen und 3 Monaten


4. Die Langzeitplatzierung ist für Kinder und Jugendliche konzipiert, die langfristige Begleitung benötigen. Pflegeplätze für Langzeitplatzierungen suchen wir besonders häufig. Dauer der Platzierung: ab 6 Monaten bis spätestens Abschluss Erstausbildung


5. Schliesslich gibt es die Entlastungs-Platzierung für Wochenenden, Schulferien und individuell vereinbarte Zeiträume. Bei dieser Form bleibt das Pflegekind weiterhin Teil seiner ursprünglichen Familie oder in der verantwortlichen Institution wohnhaft.

Welche Kinder und Jugendlichen Pflegeeltern suchen

Selbstverständlich besprechen wir ausführlich mit Ihnen, ob das jeweilige Kind oder die:der Jugendliche zu Ihnen als Pflegeplatz-Anbieter:in passt. Sie sind nicht verpflichtet, auf jede Anfrage unsererseits mit einer Zusage zu reagieren.


• Die Kinder und Jugendlichen, für die wir Pflegeplätze suchen, sind zwischen 1 und 25 Jahre jung, die Mehrheit zwischen 12 und 16.


• Zu den Gründen gehören häusliche Gewalt, Suchtprobleme der Eltern, andauernde Konfliktsituationen oder Obhutsentzug durch Behörden aufgrund einer Entwicklungsgefährdung. Wir sprechen auch von «sozialen Beeinträchtigungen».


• Auch für sogenannte UMA, unbegleitete minderjährige Asylsuchende (vom Volksmund Flüchtlingskinder genannt), benötigen wir immer wieder Pflegeplätze.


Subito vermittelt keine Pflegeplätze für Klient:innen mit einer Suchtthematik (harte Substanzen) und/oder schwerer geistiger/körperlicher Beeinträchtigung.


Unsere Auftraggeber sind immer staatliche Stellen (Kindes- und Erwachsenenschutzbehörden KESB, Vormundschaftsbehörden, Sozialbehörden, Jugendämter, Schulen, selten Jugendanwaltschaft) oder Schul- und Berufsbildungsheime.


Subito steht dabei unter Aufsicht der Dienststelle für Soziales und Gesellschaft des Kantons Luzern (DISG).

Von der Idee bis zum Willkommenheissen des Pflegekindes

Prozess Pflegeeltern werden - Subito AG
(Bilder inkl. Slider: iStock.com)


Häufige Fragen zum Thema Pflegeeltern werden und Pflegekinder

Werden Pflegeeltern bezahlt?

Ja, Pflegeeltern werden pro Tag entlöhnt. Der Betrag hängt von der Erfahrung und Ausbildung ab. Die Bezahlung darf nicht die Hauptmotivation sein, warum Sie sich als Pflegeeltern engagieren. Zudem darf die Bezahlung keine Sicherung der Lebensexistenz darstellen. Im unverbindlichen Erstgespräch erzählen wir Ihnen gerne mehr über die Vergütung.


Wie lange dauert der Aufnahmeprozess als Pflegeeltern?

Das hängt unter anderem von Ihrer Reaktionsgeschwindigkeit ab. Wenn es schnell geht, kann die Bewilligung in ein bis drei Monaten vorliegen.


Wird von mir erwartet, dass ich jede Platzierungsanfrage annehme?

Nein, Sie und allenfalls Ihr:e Lebenspartner:in bzw. Familie entscheiden, was sich für Sie zum gegebenen Zeitpunkt passend anfühlt.


Ich bin berufstätig. Kann ich trotzdem ein Pflegekind aufnehmen?

Für berufstätige Pflegeeltern kommt nur eine Dauerplatzierung mit externer Tagesstruktur (wie Schule oder Berufslehre) in Frage. Gerne besprechen wir diesen Punkt persönlich mit Ihnen.


Gibt es eine Altersbeschränkung für Pflegeeltern?

Das lässt sich nicht eindeutig beantworten und ist situationsabhängig. Falls Sie unsicher sind, ob Sie sich im Hinblick auf Ihr Alter eignen, melden Sie sich gerne unverbindlich bei uns!


Wie lange bleibt das Kind oder die:der Jugendliche bei mir/uns?

Das hängt von der Interventionsform ab, für die Sie sich entscheiden. Die Aufenthaltsdauer reicht von wenigen Wochen bis mehrere Jahre. Weiter oben erfahren Sie mehr über die Dauer der verschiedenen Platzierungen.


Geht das Kind am Wochenende nach Hause?

Handelt es sich um eine Time-Out-Platzierung, sind keine Wochenend-Aufenthalte bei den Eltern vorgesehen. Bei den übrigen Interventionsformen wird diese Frage situationsabhängig geklärt.


Wie sieht die Rolle von Subito im gesamten Prozess aus?

Wir stehen Ihnen von A bis Z zur Seite. Sie erhalten eine Fallbegleitung zugeteilt, sodass Sie immer die gleiche Ansprechperson haben. Wir besuchen Sie regelmässig (wie oft, hängt von der Interventionsform ab), übernehmen die Kommunikation zu Eltern, einweisenden Institutionen und systemrelevanten Personen und vieles mehr. Zusätzlich steht Ihnen für Notfälle während 365 Tagen und 24 Stunden ein Pikett-Dienst zur Verfügung. Detaillierte Informationen erhalten Sie im unverbindlichen Erstgespräch.

Wir helfen interessierten Pflegeeltern gerne unverbindlich weiter!

Bernadette Durrer, Bereichsverantwortung Akquise Pflegefamilien, freut sich auf Ihren Anruf +41 79 912 83 39 oder Ihre E-Mail: bernadette.durrer@subito.ch

Weiterführende Informationen

Anforderungen

Informationen zu den Anforderungen an Pflegefamilien 

Auswahlverfahren

Informationen zum Auswahlverfahren für Pflegefamilien

Aus- und Weiterbildungen

Informationen zu den Aus- und Weiterbildungen für Pflegefamilien 

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